Oktober 2025
Was wirklich zählt,
ist das gelebte Leben.
Verena Kast
Der Oktober lädt uns ein, innezuhalten. Die Früchte der Felder sind eingebracht, selbst an den Obstbäumen der Gärten hängt nur noch wenig. Der Duft von frischen Apfel- und Zwetschgenkuchen liegt in der Luft. In den Dörfern feiert man Erntedank – ein Fest, das uns daran erinnert, wie viel im Laufe des Jahres gewachsen ist.
Dankbar zurückzuschauen, bedeutet mehr als Äpfel, Kürbisse oder Weizenähren zu sehen.
Es heißt auch, das eigene Leben in den Blick zu nehmen:
Welche Begegnungen haben mich genährt? Welche Erfahrungen waren vielleicht anstrengend und haben trotzdem etwas in mir wachsen lassen?
„Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben“ – nicht das perfekte Leben - perfekt wird es ohnehin nie sein – und muss es auch nicht. Denn Leben kann heil sein, selbst wenn es Brüche hat. Es geht um das, was wir tatsächlich erfahren und gestalten. Manchmal gehört auch Loslassen dazu, wie die Bäume, die jetzt ihre Blätter fallen lassen. Auch darin liegt eine leise Schönheit: Platz wird frei für Neues.
Vielleicht können wir in diesem Monat mit einem kleinen Ritual bewusst den „Erntedank“ unseres eigenen Lebens feiern – und uns fragen:
· Für welche „Früchte des Lebens“ darf ich dankbar sein?
· Was möchte ich bewusst loslassen?
· Und was will ich in den kommenden Monaten mitnehmen und weitertragen?
Immer wieder Zeit zum bewussten Innehalten wünscht
das Tilo-Team
GRUPPENSUPERVISION
nächste Termine
online: Montag, 17. November 2025 von 18:30 - 20:30 Uhr
präsenz: Donnerstag, 9. Oktober 2025 16:00 - 20:00 Uhr
Donnerstag, 27. November 2025 17:00 - 21:00 Uhr
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Wanderausstellung des Viktor Frankl Zentrum Wien
zu Gast in Angerberg
29.9. - 5.10.25
DAS SINNZENTRIERTE LEBEN(SWERK) VIKTOR E. FRANKLS
Anlässlich des 100. Geburtstages von Viktor Frankl, im Jubiläumsjahr 2005, entwickelte das Viktor Frankl Zentrum Wien zur Zentrumseröffnung die Wanderausstellung „Lebe(n) voll Sinn".
Vom 29. September bis 5. Oktober 2025 kann die Wanderausstellung täglich von 09:00 bis 20:00 Uhr kostenfrei in Angerberg bei Wörgl in Tirol in der Praxis. Gemeinschaft.Sinn., der Praxisgemeinschaft für Sinnzentrierte Psychosoziale Beratung von besucht werden. Wir freuen uns über die Initiative unserer beiden Absolventen MMag. Harald Niederl, und Marita Nothdurfter (aktuell noch in Ausbildung) und Mag. Laura Ramirez Saboi.
Die Ausstellung ist dem Leben und Werk Viktor E. Frankls, dem Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse, gewidmet und zeichnet das Wirken des Wiener Neurologen und Psychiaters in Wien nach und setzt sich aus folgenden 3 Themenkreisen zusammen.
Viktor Frankls Lebensweg:
Es sind Exponate aus seinem privaten Nachlass dargestellt, die auch die wechselvolle Entwicklung Österreichs während seines Lebens aufzeigen.
Viktor Frankls Begegnungen:
Wichtige Zeitgenossen sollen eine Vorstellung des wissenschaftlichen und ideengeschichtlichen Umfeldes von Viktor Frankl und seiner Zeit vermitteln.
Viktor Frankl heute:
Weltweit widmen sich bereits über 70 Institute der Verbreitung von Viktor Frankls Lehre.
Die Anwendung der Anthropologie wird in den Bereichen Psychotherapie, Medizin, Pädagogik, Wirtschaft sowie Theologie und Philosophie veranschaulicht.
Soeben ist die diesjährige Berg.Sinn Sommerwoche zu Ende gegangen – diesmal unter dem Motto Wegmarken und Lebensmarken. Das Leben meinte es in jeder Hinsicht gut mit uns:
Eingebettet in die majestätische Natur der Tiroler Bergwelt und begleitet von strahlendem Sonnenschein konnten wir tief in das Thema eintauchen.
Bereichernde Begegnungen in wertschätzender und wohlwollender Atmosphäre haben die Tage zu einem etwas ganz Besonderem gemacht – Tage, die alle nachhaltig berührt haben.
Auf allgemeinen Wunsch soll es mehr davon geben.
Hier schon mal das Datum für 2026 zum Vormerken.
Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen.
Wie fühlst du dich?
Über unser Innenleben in Zeiten wie diesen
Die Geschichte meiner Urgroßmutter
Ist das eigentlich mein Gefühl? Oder kommt es von ganz woanders?
Wie fühlst du dich? ist eine für unsere Zeit geradezu programmatische Frage. Denn ihre Beantwortung setzt die Fähigkeit voraus, Gefühle zu erkennen, sie zu reflektieren und über sie zu reden. In ›Wie fühlst du dich?‹ geht es um die Erkenntnis, dass man Gefühl und Vernunft nicht einfach trennen kann, vor allem aber um unsere Eigenständigkeit, um die Fähigkeit, sich zu wehren gegen jene, die uns so gern am Nasenring unserer Affekte durch die Welt führen würden. Überlassen wir unsere Gefühle nicht den Falschen, sondern fragen wir uns lieber selbst:
Wie gehen wir mit der Angst um, die uns alle in Atem hält? Was ist mit der Verbundenheit zu anderen, nach der wir alle suchen? Was tun gegen das Gefühl der Hilflosigkeit, der Wut? Darf ich hassen, andere verachten? Und was ist mit der Lebensfreude, dem Glück? Woher bekomme ich Hoffnung? Kurz gesagt: Wie können wir all das Wissen über unser Innenleben dazu nutzen, in diesen Zeiten den Kopf über Wasser zu halten?
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